Chronologie und Praxiserfahrung
von den Anfängen bis zur Gegenwart:

1982
gründete die Familie Weber-Boch/ Boch mit ihren beiden kleinen Söhnen das Kinderhaus Langestraße in 33803 Steinhagen. In diesem Kinderkleinstheim finden sechs Jungen und Mädchen auf Dauer ein familiäres Zuhause. Die Vision: „Holt die Kinder aus den Heimen!“ 
Beginn der familiären Arbeit.

1984
Beginn der systemischen Arbeit
Gründung des Trägervereins „Kinderhaus e.V.“ zur weiteren Professionalisierung der sozialpädagogischen Arbeit.

1989
Gründung der Kinderhäuser Steinhagen, einer systemisch ausgerichteten, dezentralen, familienorientierten Jugendhilfeeinrichtung. Hier leben junge Menschen in familiären Heimaußenstellen (später in der Fachwelt Erziehungsstellen genannt), in familienangelehnten Wohngruppen, und in Kinder- und Jugendhäusern.  Den jungen Menschen kann weiterhin „ein ganz normaler Alltag“ geboten werden. Durch zentrale Dienste wird es möglich, sowohl den jungen Menschen als auch ihren Ursprungsfamilien ein zusätzliches, wirkungsvolles Förder- und Entwicklungsangebot zu unterbreiten.

1993
Entwicklung und sukzessive Einführung systempädagogischer Diagnostik.
Eröffnung der ersten Wohngruppe mit einem Bezugserziehersystem.

1994
Ergänzung der Qualitätssicherung durch systemisch ausgerichtete Weiterbildungen für Fachkräfte.

1995 
Planung und Vorbereitung begleitender Praxisforschung zu den Bedingungen und der Wirkung professioneller familienorientierter Fremderziehung.

1996
Einführung eines prospektiven Entgeltsatzes, vier Jahre vor Inkrafttreten der gesetzlichen Grundlagen.

1997
Entwicklung, Erstellung und Einführung des Konzeptes  "Mit zwei Familien leben".  G Enamaria Weber-Boch transformiert ihre Erfahrungen in der familiären Fremderziehung in ein methodisch-didaktisch aufbereitetes Konzept.

Start des Forschungsprojekts zu den Bedingungen, der Steuerung und den Ergebnissen professioneller familiärer Fremderziehung (STOPT) durch Wolfgang Boch in Kooperation mit der Universität Bielefeld.

1999
Umstrukturierung der ersten Wohngruppe in eine familienangelehnte Wohngruppe ohne Schichtdienst.

Gründung der gemeinnützigen Gesellschaft für systemische Sozialpädagogik mbH als neue Trägerin. Gesellschafter-Geschäftsführer sind G. Enamaria Weber-Boch und W. Boch.

Gründung des Sozialpädagogischen Zentrums Westerwald in der Region, Altenkirchen, Montabaur, Neuwied, Koblenz, Mainz. Eine langjährige Mitarbeiterin der Kinderhäuser Steinhagen wird in ihrer Heimat Einrichtungsleiterin.

2001
Gründung des Diagnose- und Seminarzentrums für systemische Lösungen in der Jugendhilfe. Das DSZ bietet Beratung, systempädagogische Diagnosen und Ferienseminare an.

2008
Die Kinderhäuser Steinhagen gemeinnützige GmbH übernehmen den Betrieb der Kinderhäuser Steinhagen.

2010 
Gründung des Sozialpädagogischen Zentrums Schwaben-Franken, einer systemisch ausgerichteten, dezentralen familienorientierten Jugendhilfeeinrichtung. Im Großraum Heilbronn, Öhringen, Schwäbisch Hall, Backnang und Ludwigsburg finden junge Menschen in kleinen Wohngruppen, Erziehungsstellen und Pflegestellen ein Zuhause.

2011
Buchveröffentlichung des Konzeptes „Mit zwei Familien leben“ durch Enamaria Weber-Boch.

2012
Buchveröffentlichung der Forschungsergebnisse „Steuerungs- und Ergebnisoptimierung in der professionellen familiären Fremderziehung (STOPT)“ durch Wolfgang Boch.

2014
Berücksichtigung traumatischer Belastungen bei der sozialpädagogischen Arbeit mit jungen Menschen..

2015
Der Gesellschafter Andrej Boch wird zweiter alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer.

2017
Gründung von sozialpädagogischen Wohngruppen mit spezieller Ausrichtung. 

2019
Buchveröffentlichung „Begegnungen mit Trauma und Heilung. Arbeitsbuch zur Traumamethode“ durch Enamaria Weber-Boch. Erweiterung und Ergänzung des Konzeptes um den Schwerpunkt Traumapädagogik mit den zugehörigen Qualifikationsveranstaltungen.